16.05.2017

Auf Hochglanz poliert!

Verminderung von Aufbauschneiden: Bei der Bearbeitung von Aluminiumwerkstoffen kann durch ein optimiertes Oberflächenfinish der Rändelräder ein frühzeitiger Zahnbruch verhindert werden. Im vorliegenden Anwendungsfall wurde ein siliziumhaltiger Aluminiumwerkstoff eingesetzt (AlCuMgSi). Auf dem Aluminium-Bauteil sollte eine Planrändelung mit Teilung 3,0 hergestellt werden. Aufgrund der Adhäsion des Werkstoffes brachen die eingesetzten Rändelräder am Teilkreisdurchmesser frühzeitig aus.

Anwendungsoptimierung

Aluminiumwerkstoffe neigen zum Kleben an der Schneide, was zu einer Veränderung der Geometrie und somit zum Ausbruch der Zähne führt. Um diesen Klebeeffekt des Werkstoffes weitestgehend zu minimieren werden glättere Flanken der Rändelräder benötigt. Hommel+Keller bietet verschiedene Nachbearbeitungsverfahren, die je nach Werkstoffeinsatz die Standzeit des Rändelrads maßgeblich beeinflussen. Bei adhäsiven Werkstoffen, die ein optimales Abgleiten des Spans erfordern, haben sich feinstpolierte Rändelräder bewährt. Im Schleppfinishverfahren werden die Rändelräder mit speziellen Granulaten sanft geglättet und auf höchste Oberflächengüte poliert. Durch den sehr feinen Polierprozess können sehr glatte Oberflächen, mit geringem Reibwert, erzielt werden. Die Kantenverrundung an den Zahnflanken verhindert so die Bildung von Aufbauschneiden.

WERKZEUGLÖSUNG: zeus RD2 - SERIE 161

Applikation: Planrändelung Material: AlCuMgSi Maschine: INDEX ABC Rändelwerkzeug: 311-20R250806/13-45° Rändelrad: No. 70 KAA 30x8x6/13 - feinpoliert

Ergebnis

Durch den Einsatz von polierten Rändelrädern konnte die Standzeit sofort um ein Vielfaches erhöht werden. Polierte Rändelräder sind zudem die kostengünstige Alternative zu Hartmetall Rändelrädern, die in geschliffener Ausführung sehr oft bei adhäsiven Werkstoffen eingesetzt werden.

zeus feinpolierte Rändelräder

• Glatte Zahnflanken • Präzise Kantenverrundung • Sehr hohe Oberflächengüte • Deutliche Erhöhung der Standzeit